Montag, 26. August 2013


City Views Bonn – Jazz Tube Bonn 2013 – Meike Krautscheid

Bonn-Jazz Tube 2013 Meike Krautscheid_MUS9150(1000x665)26072013Text
Meike Krautscheid: eine schöne, ausdrucksvolle Stimme, eine talentierte Bassistin, eine überzeugende Bühnenpräsenz; bis zum jetzigen Zeitpunkt mein Favorit für den Jazz Tube Bonn 2013 Award!
Meike Krautscheid: a powerful beautiiful voice, an excellent bass player, a good stage presence; till now my favorite for the Jazz Tube Bonn 2013 Award.

Quelle: http://rudycouvreur.wordpress.com/2013/07/26/city-views-bonn-jazz-tube-bonn-2013-meike-krautscheid/

Innige Liaison mit Mister Big


"Ich hatte einen Traum", verrät Meike Krautscheid. Das Ergebnis ihres Herzenswunsches präsentierte sie in der gut gefüllten Zeller Scheune. Die Blondine und Kontrabass Mr. Big - fürwahr ein musikalisches Paar.
SABINE ACKERMANN | 
Per E-Mail verschicken Diesen Artikel drucken
  
 
"Gesang - Bass - Leidenschaft" - Meike Krautscheid und Mr. Big - in der Zeller Scheune knistert es - stand in der Ankündigung zu lesen. Leicht untertrieben, denn die 24-Jährige ging nach ihrem anfänglich zu lauten und mit reichlich Bass "gesüßten" Titel "Tea for Two" mit ihrer Interpretation des Jazzstücks "Afro Blue" gleich zur Sache. Mit diesem Song, bei dem es sich um zwei Liebende handelt, wurden sie sowie ihr heiß geliebter und gespielter Kontrabass "Mister Big" auf der Supertalent-Bühne einem breiten Publikum bekannt.
In der schnuckligen Kleinkunstbühne spielten sich Mr. Big nebst Partnerin in die Herzen der Zuschauer. Demnächst mit ihrem Musik- und Jazz-Kontrabass-Studium fertig, überzeugte die Sängerin mit Titeln wie "Be My Husband", "Aint No Sunshine" oder eigenen Stücken namens "Herz und Hand", "Life Is Good", "Hold the Line" oder "Danse" (Totentanz). Mit meist geschlossenen Augen versteht es die Solistin aufgrund spielerischer Brillanz und hoher Musikalität, den Facettenreichtum des häufig unterschätzten rund zwei Meter hohen Instruments aufzuzeigen. Kaum zu glauben, welche klanglichen Nuancen Meike Krautscheid auch mithilfe eines Loop-Geräts (Schleife) aus dem Kontrabass herausholt. Und erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit sie die Saiten ihres Kontrabasses zupft, darüber streicht oder ihn mit rhythmischen Schlägen malträtiert. "Keine Angst, Mr. Big mag das", versichert sie augenzwinkernd und das begeisterte Publikum schloss sich dieser Aussage an.
Nett plaudernd gewährte Meike Krautscheid einen interessanten Einblick hinter die von RTL "zurechtgebogenen" Kulissen dieser Show, lobte das Urteilsvermögen der damaligen Zuschauer, kritisierte dafür aber die "hoch qualifizierte" Jury in Form von Motsi Mabuse, Dieter Bohlen sowie der Sylvie van der Vaart. Letztere Jurorin flüsterte 2011 ihrem Chef leise fragend ins Ohr: "Ist das ein musikalischer Orgasmus?" Aus diesem Grund und weil sie den Titel während des Saitenzupfens recht überzeugend hechelte und stöhnte, bekam sie "trotz Sylvies Bedenken" dreimal ein "Ja" und Tage später tausende von E-Mails mit Fragen "ob der Höhepunkt auch wirklich echt gewesen sei".
Das Ende vom Lied: Weil sie in der nächsten Runde den Titel "Fever" nicht so wie vom Sender gewünscht spielen wollte, stöhnte sie dafür völlig relaxt gemeinsam mit dem losgelösten Zeller Publikum diverse "Aaachs" oder erfreute mit kollektivem Fingerschnippen. Ohne Frage, Meike Krautscheid plaudert nicht nur frei von der Leber weg, sie ist in erster Linie eine grandiose Künstlerin, die vielleicht ganz bewusst polarisiert. Um auf Dieter Bohlen zurückzukommen: Entweder man mag ihre eigentümliche Art von Musik oder eben nicht.
Quelle: http://www.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/Innige-Liaison-mit-Mister-Big;art5583,2169090

Sonntag, 25. August 2013

Liebeserklärung an „Mr. Big“


Kontrabassistin Meike Krautscheid konzertiert im Restaurant Kaffeehaus in Straßdorf
Ein spezielles musikalisches Erlebnis wurde den Besuchern der „Alten Werkstatt“ des Restaurants Kaffeehaus in Straßdorf am Freitagabend geboten. Meike Krautscheid konzertierte mit „Mr. Big“, ihrem Kontrabass.
ANDREA ROHRBACH

Schwäbisch Gmünd-Straßdorf. Die Bühne frei von jeglicher Dekoration, die Vorhänge dahinter schwarz. Nichts stört oder lenkt den Blick ab von der „Hauptperson“ des Abends: Meike Krautscheid mit ihrem Kontrabass, den sie „Mr. Big“ nennt. Sie sei mit der Bahn angereist, erzählt die jugendliche Musikerin aus Köln schmunzelnd. Deshalb freue sie sich besonders, dass sie pünktlich im Restaurant Kaffeehaus in Straßdorf sein konnte. Mit einem charmanten Lächeln hatte sie es bei ihrer Anreise immer wieder geschafft, dass ihr Leute mit dem riesigen Instrument auf dem Rücken und dem Sackkarren mit Equipment beim Aus- und Umsteigen halfen. So kann sie dem Publikum nun ihre große Liebe vorstellen: ihren Kontrabass „Mr. Big“, der immer an ihrer Seite sei.
Nach kleinen technischen Startproblemen – Meike Krautscheid ist nicht nur Künstlerin, sondern auch Technikerin und Managerin ihrer Auftritte – passt auch der Ton. Als erstes Stück bringt sie den „Afro Blue“. Manchen könnte das Stück bekannt vorkommen, meint die blondlockige Kontrabassistin. Ende 2011 spielte sie es vor einem Millionenpublikum bei der RTL-Sendung „Das Supertalent“. Was die Zuschauer dann hören, ist erstaunlich. Statt das Instrument nur mit dem Bogen zu bearbeiten, zupft Krautscheid auf den Saiten und benutzt den Korpus des riesigen Instruments als Klangkörper für Percussioneinlagen, dazu singt sie mit einer bluesigen Stimme. Und begeistert das Publikum im Kaffeehaus in Straßdorf sofort.
Es folgt das Arrangement „Be my husband“ von Nina Simone. Wie virtuos Meike Krautscheid ihr Instrument beherrscht, demonstriert sie eindrucksvoll bei „ Ain’t no sunshine“, im Original von Bill Withers. Sie zupft und klopft und entlockt dem Kontrabass dabei E-Gitarrenklänge.
Die begabte Musikerin verdankt ihren musikalischen Werdegang ihren Träumen. Als kleines Kind lernte sie Gitarre, später kam der E-Bass hinzu, erzählt sie. Mit fünfzehn Jahren träumte sie, sie könne Kontrabass spielen. Dieser Traum beschäftigte die Kölnerin so sehr, dass sie begann, das Instrument zu erlernen. Einen weiteren Traum hatte Sie mit 17 Jahren. „Ich war in einem Zirkus, doch statt Tiere und Clowns war in der Manege ein singender Männerchor“, dieser Traum inspirierte sie zu der Komposition „ Herz und Hand“. Melancholisch mit viel Bass spielt sie dieses Stück und bildet dabei mit ihrem „Mr. Big“ eine perfekte Symbiose. Die Augen geschlossen, den Kontrabass eng am Körper, versinkt sie völlig in die Musik und entlockt dem Streichinstrument unglaubliche Klänge und eine verblüffende Tonvielfalt.
Träumerisch beendet sie ihr Programm mit einer Liebeserklärung an ihren „Mr. Big“ – mit einem Arrangement der Band Sportfreunde Stiller singt sie zum Abschluss: „Ich wollte dir nur mal eben sagen, dass du das Größte für mich bist.“
© Schwäbische Post 24.08.2013

Quelle: http://www.schwaebische-post.de/685654

Liaison mit dem Kontrabass


Meike Krautscheid in Niederkassel

Liaison mit dem Kontrabass

NIEDERKASSEL.  Heiß her ging es jetzt in der Niederkasseler Musik-Lounge "Le Sofá", und dies lag nicht nur an den rund 35 Grad Außentemperatur. Die Jazzmusikerin Meike Krautscheid war zu Gast und mit ihr auch Mr. Big, wie sie ihren Kontrabass liebevoll nennt. Die Beziehung zwischen beiden ist sehr eigen, mal liebevoll, mal voller diffuser Emotionen aber immer mit einem Ziel: mitreißende Musik.
Sie zupft, klopft und nutzt ihr Instrument als ganzen Klangkörper: Meike Krautscheid tritt in der Musik-Lounge 'Le Sofá' auf. Foto: Sebastian Fink
Krautscheid erhielt 2009 und 2010 zwei erste Preise bei "Jugend jazzt Rheinland-Pfalz", 2011 war sie Finalistin bei der Audition des European Youth Orchestra. Dem deutschen Fernsehpublikum wurde sie 2011 ein Begriff. Bei der RTL-Castingshow "Das Supertalent" trat die Kontrabassistin mit ihrem Mr. Big auf, einen Teil des Stücks "Afro Blue" stöhnte sie mehr, als dass sie sang.
Doch Krautscheid ist mehr als die im Fernsehen dargestellte Figur. Spätestens bei der ersten Zeile des Bill Withers Klassikers "Ain't No Sunshine" wurde auch den Besuchern im Le Sofá bewusst, wie viel Qualität in ihrem Gesang steckt. Gänsehaut macht sich bei diesen Tönen breit.
Krautscheid unterbricht ihr Spiel am Kontrabass, fängt plötzlich an zu trommeln und zupft direkt darauf ihren Mr. Big, entlockt ihm Töne ähnlich einer E-Gitarre. Sie ist eine Eine-Frau-Band, nutzt den Kontrabass als Klangkörper, schlägt und streicht ihn und bietet Töne an, die so unterschiedlich und unbekannt sind, dass sie der Zuhörer bei einem Kontrabass nicht erwartet.
"Ein aufregendes Programm mit polarisierenden Momenten" versprach sie den Besuchern vor dem Konzert und hielt ihr Versprechen. Natürlich durfte auch das Stück "Afro Blue" nicht fehlen, ebenso die wenigen gestöhnten Passagen. Seit sechs Jahren steht sie mit ihrem 82-jährigen Kontrabass Mr. Big auf der Bühne.
"Ich achte nicht auf das Alter", scherzte sie noch kurz vor dem Auftritt. Bald will sie ein Album in Chile aufnehmen, im kommenden Jahr geht es auf Europatournee. In Niederkassel zeigte sie, worauf sich die europäischen Zuschauer dann freuen dürfen: eine musikalische Liaison mit ihrem Mr. Big.